04.09.2005

Der Sonntag in Bukarest

Ein weitgehend ereignis- und spannungsfreier Tag, der dafür in Sachen Langeweile umso mehr zu bieten hatte. Aber: der Abend war besser. Zumindest eine Stunde des Abends. Auf dem Platz vor dem Senat und dem Athenaeum, dort wo die sagenhafte "Revolution" stattgefunden hat (in Anführungszeichen, weil die Kommunisten danach noch zehn Jahre lang regierten), gab es zur Feier des Beginns des George Enescu-Festivals auch Musik fürs gemeine Volk, also auch für mich. Auf einer Bühne, umringt von Fernsehkameras und etwa 300 Zuschauern auf etwa 500 Plastikstühlen spielten junge Pianistinnen (und ein Pianist), Studenten der Musikhochschule, Werke von Enescu, Rachmaninoff und Chopin. Es war wirklich schön. Leider war der Platz umringt von verschiedenen Ständen, die CDs und Essen und vieles Andere verkauften. Und einer dieser Standbetreiber ließ es sich nicht nehmen, seinen Stand (und damit auch den halben Zuschauerbereich) mit Disko-Musik zu beschallen. Erst nach etwa einer halben Stunde beschwerte sich ein Verantwortlicher und die Musik (die aus dem Radio) brach ab.
Hier endet die Geschichte auch schon. Jetzt sitze ich zuhause und warte auf Alex, der mal wieder bei einem seiner zahlreichen Meetings ist.
Danke übrigens für all die netten Kommentare zu diesem Weblog. Ist ja sehr nett zu wissen, dass es auch Leser gibt! Und, ja, Weblog ist auch für mich ein neues und komisches Format und ich stand dem bisher eher kritisch gegenüber. Aber fern der Heimat lernt man all diese neuen Kommunikationsmittel wirklich zu schätzen. Vor allem Podcasts haben mir's angetan. So kann ich abends vor dem Schlafengehen noch die Tagesschau hören.

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Absurdistan Travels



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